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Die Zeiten des Pfingst-Open-Airs sind hart und nach einigen Meinungen auch zu laut. Ende Januar tagt der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags über die Zukunft des Pfingst-Open-Airs in Hauzenberg. Denn die Stadt will das Open-Air, der Stadtrat spricht sich mit überwältigender Mehrheit ebenfalls dafür aus und eine Privatinitiative hat gar über 3.000 Unterschriften in wenigen Tagen im Städtchen gesammelt! Wer Genaueres erfahren will, dem seien folgende Dokumente nahegelegt:
- die Genehmigung in der Stadtratssitzung (Juli 2009)
- der PNP-Bericht der Unterschriftenaktion (Dezember 2009)
- die Pressemitteilung vom Rockbüro Süd, die treffend die Situation beschreibt (Dezember 2009)
- der zugehörige Artikel in der UI Hauzenberg (Januar 2010)

Das Bayerische Umweltministerium hat sich gegen die Veranstaltung in Hauzenberg ausgesprochen und dagegen können der gesamte Stadtrat und die Bevölkerung grundsätzlich nichts ausrichten. Nicht, dass die Veranstalter etwas gegen mehr Umweltschutz hätten - die Veranstaltung ist seit vorigem Jahr ein "Sounds for Nature"-Festival. Das Bundesamt für Naturschutz attestiert ihnen somit, eine besonders nachhaltig wirtschaftende Veranstaltung zu sein und ihr Recyclingkonzept, bei dem alle letztes Jahr richtig gut mitgearbeitet haben, hat deutschlandweit eine Vorreiterstellung inne. 

Die letztjährigen Lärmmessungen, die das Umweltministerium zur Grundlage seiner Entscheidung gemacht hat, sind ohnehin umstritten. Sie aber haben zur Folge, dass die Veranstalter seit Mitte Dezember keine Verträge mehr abschließen, keine Bands buchen können und auch die Tickets, die die Besucher schon zahlreich bestellt haben, können nicht gedruckt werden. Die Veranstalter können gut verstehen, dass sowohl die Musiker, also auch die Besucher nicht mehr viel länger zu warten bereit sind. 

Der letzte Strohhalm: Am 28. Januar wird der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags die Petition der Stadt Hauzenberg pro Festival behandeln. Die Veranstalter zählen darauf, dass Bürgernähe und gesunder Menschenverstand unserer Landtagsabgeordneten aller Parteien hier der Ministerialbürokratie den Riegel vorschieben wird. Allerdings muss das in jedem Fall schnell geschehen, deshalb haben sich die Veranstalter den 31. Januar als Deadline gesetzt - entweder der Ausschuss am 28. Januar handelt schnell und entschlossen und ein Erfolg ist absehbar - oder nicht. Denn wochenlanges Warten auf eine Ministeriumsentscheidung mit vagem Ausgang, während die Veranstaltung bar jeder Musiker, Sponsoren und Kartenvorverkäufe ausharrt, würde gleichsam das Ende des Festivals bedeuten.

Damit die Petition am 28. Januar auch ihre durchschlagende Wirkung erreicht, bitten die Veranstalter die Besucher, ihr Festival zu unterstützen und einen Protestbrief an Umweltminister Söder zu schicken. Entweder ein einen Unterstützerbrief aus eigener Feder schreiben oder die Erklärung unterzeichen, die man HIER herunterladen kann, und bis allerspätestens 26. Januar schicken an:

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
Herrn Umweltminister Dr. Markus Söder
Rosenkavalierplatz 2
81925 München

Bisher attestiert das Umweltministerium dem Pfingst-Open-Air, dass "eine herausragende Bedeutung im öffentlichen Interesse" nicht erkennbar ist. Es ist Zeit, dass alle Freunde der Veranstaltung die Ministerialbürokratie eines besseren belehren! 

Dazu gibt es in der Presse momentan den SZ-Artikel vom 15. Januar 2010. 

Die Veranstalter werden am 31. Januar mitteilen, wie es weitergeht und hoffen das Beste! Bereits zugesandte Tickets behalten ihre Gültigkeit, sollte das Festival nicht stattfinden können werden natürlich die Kosten zurücküberweisen. Nach Weihnachten bestellte Tickets werden zurückgehalten bis die Entscheidung steht. Der Frühbucherrabatt I bleibt weiterhin bestehen.

Auch bsmparty.de unterstützt die Petition der Stadt Hauzenberg pro Festival!