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1860 München- Fan-Gemeinde Niederbayern/Rottal

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Sa
02.04.2011
08:03 Uhr
Investoren: So läuft\\\\\\\'s bei anderen Vereinen



Das Wort „Investor“: Es klingt für die eine Hälfte der Löwen-Fans nach Erlösung, für die andere Hälfte nach Teufelspakt. Wir stellen spannende Fallstudien aus der Bundesliga vor.

Es ist die Quadratur des Mittelkreises. Wir reden über den Fußball. Emotionen bis zum Anschlag bei den Fans. Und gleichzeitig, im Kern des Geschehens, an den Geschäftsstellen der Vereine: die kühle Welt der Konten. Investoren geben Geld – und erwarten, dass Geld zurückkommt. Das ist der Rahmen, in dem sich auch der TSV 1860 bewegt. Das Wort „Investor“: Es klingt für die eine Hälfte der Löwen-Fans nach Erlösung, für die andere Hälfte nach Teufelspakt.

Die Bundesliga hat spannende Fallstudien parat – obwohl Deutschland eigentlich ein gemäßigter Markt ist. Finanz-Cowboys sind nicht erwünscht. Die DFL-Satzung beschränkt den Einfluss von Investoren. Demnach muss mehr als die Hälfte der Anteile im Besitz des Stammvereins bleiben (50+1-Regel). Trotzdem: Die Geldgeber sind da – und sie wollen mitreden.
Zum Beispiel in Hoffenheim, wo SAP-Milliardär Dietmar Hopp als großer Geldgeber im Hintergrund steht. Er hat bisher schon über 200 Millionen Euro in den Klub gesteckt. Als es zuletzt darum ging, dass sich die TSG von Trainer Ralf Rangnick trennt, hat Hopp wesentlich mitgeredet. Gleiches gilt für Spielereinkäufe. Hopp selber sagte mal gegenüber dem Spiegel: „Ich habe in der Spielbetriebs-GmbH eine stille Beteiligung. Ich halte 49 Prozent, der Klub 51 – mehr erlaubt mir die Regel der Deutschen Fußball Liga nicht. Für Stadion und Trainingszentrum muss der Verein an mich Miete zahlen, eine angemessene Miete.“

Eine deutlich stärkere Beteiligung gibt’s bei Bayer Leverkusen. Es ist (neben Wolfsburg mit VW) die einzige Ausnahme von der 50+1-Regel. Das ist in Sonderfällen erlaubt – nämlich, wenn ein Unternehmen einen Klub schon seit mehr als 20 Jahren gefördert hat. Die Bayer-AG hält 100 Prozent der Anteile der Fußball-GmbH, kann damit auch alle Entscheidungen treffen.

Anders ist die Konstellation bei RB Leipzig. Da ist der Getränke-Riese Red Bull erst seit gut zwei Jahren am Ball. Proteste in der Fan-Szene – aber auch Freude in der Region über den Bau eines Trainingszentrums für 30 Millionen Euro. Ein früherer Versuch von Red Bull, bei Sachsen Leipzig einzusteigen, war gescheitert. Der DFB hatte Bedenken, dass der Klub zu sehr vom Geldgeber gesteuert werden könnte. Dieses DFB-Veto gilt bis runter in die vierte Liga. Also stieg Red Bull beim SSV Markranstädt ein, in der fünften Liga. Jetzt gehört der Klub zu einer ganzen Fußball-Familie (mit New York und Salzburg).
Geringer als von Skeptikern befürchtet ist derweil der Geldgeber-Einfluss auf Schalke ausgefallen. Gazprom ist mit 100 Millionen Euro für fünf Jahre dabei, alle hatten Abramowitsch im Hinterkopf – aber Gazprom tritt eher als klassischer Sponsor auf. Revier-Rivale Dortmund setzt derweil auf direkte Fan-Beteiligung. An der Börse kann man Aktien kaufen – allerdings, ohne dadurch Mitspracherecht zu erwerben (weil KGaA und nicht AG). Der Kurs verfiel übrigens von 11 Euro auf 2,73 Euro.

Der FC Bayern macht’s anders. Hoeneß & Co. setzen auf wenige große Geldgeber. Konkret heißt das: adidas und Audi halten jeweils knapp unter zehn Prozent der Anteile. Die Bosse Herbert Hainer und Rupert Stadler haben Sitze im Bayern-Aufsichtsrat.

Do
11.11.2010
08:44 Uhr
RAKIC ZÜNDET IN KELHEIM DIE RAKETE


Ein überragender Djordje Rakic war beim 13:0 (6:0) Erfolg der Löwen in Kelheim gegen die dortige Kreisauswahl an elf Treffern beteiligt. Sechsmal traf er selbst, fünf weitere Tore legte er auf.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste in Kelheim verletzungsbedingt auf Necat Aygün, Juan Barros, Stefan Aigner, Benjamin Schwarz und Kenny Cooper verzichten. Gabor Kiraly, Stefan Bell und Aleksandar Ignjovski, die nächste Woche international unterwegs sind, wurden geschont, ebenfalls Daniel Bierofka.

Spielverlauf: Bei diesem Benefizspiel für die Caritas Kelheim coachte 1860-Trainer-Legende Karsten Wettberg die Kreisauswahl Kelheim. Mit 2.500 Besuchern war die Vorgabe „1.000 Zuschauer plus x\" auch erreicht, also gab es nur strahlende Gesichter. Vor dem Anpfiff bekam zudem der frühere Vize-Präsident anlässlich seinen 69. Geburtstags an diesem Tag ein Sechzger-Trikot mit der Aufschrift KARSTEN und der Nummer 69 überreicht. Danach war es aber mit den Geschenken vorbei. Die Profis zeigten sich lauffreudig, kombinierten flüssig und spielten bis zum Pausenpfiff sechs Tore heraus - eines schöner als das andere. Überragend war dabei Djordje Rakic, der gleich an fünf der sechs Treffer (2 Tore und 3 Assists) beteiligt war.

Der Serbe, zuletzt nur noch zweite Wahl, schoss sich nach der Pause weiter den Frust von der Seele. Von den folgenden sieben Toren gelangen ihm vier weitere, so dass er am Ende sechs Tore und fünf Vorlagen auf seinem Konto verbuchen konnte.

Danach ging\'s für die Löwen-Profis noch in den „Wittelsbacher Hof\" von Reinhard Listl zum Abendessen. Der Wirt hatte zusammen mit Wettberg das Benefizspiel initiiert.



KREISAUSWAHL KELHEIM - 1860 MÜNCHEN 0:13 (0:6)
1860: Tschauner (75. Tank) - Rukavina (46. Schilk), Ghvinianidze, Bülow (46. Schindler, Buck (46, Uzoma) - Lovin (46. Stahl) - Kaiser (46. Biancucchi), Ludwig (46. Leitner), Halfar (46. Manga) - Rakic, Lauth (46. Volland).

Tore: 0:1 Lauth (2.), 0:2 Halfar (17.), 0:3 Rakic (23.), 0:4 Kaiser (26.), 0:5 Ghvinianidze (35.), 0:6 Rakic (37.), 0:7 Rakic (47.), 0:8 Stahl (51.), 0:9 Rakic (57.), 0:10 Rakic (60.), 0:11 Volland (66.), 0:12 Leitner (80.), 0:13 Rakic (86.).

Mi
06.10.2010
16:02 Uhr
„DIE FANS BEI 1860 SIND GROSSARTIG



Djordje Rakic wechselte kurz vor Ende des Winter transferfensters am 1. Februar 2010 auf Leihbasis zu 1860 München. Zur Verstärkung der Offensive, nach dem sich Kenny Cooper mit dem Ziel, Spielpraxis zu sammeln, in die englische Zweite Liga verabschiedet hatte. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase machte sich der 24-Jährige spätestens am 26. Spieltag einen Namen: Im Duell gegen den MSV Duisburg schoss er den spielentscheidenden Treffer für die Löwen. Seine ausgesprochen arbeitsame Leistung, beschrieb das Fußballfachmagazin kicker treffend: „Kämpfen kann Rakic wie ein Großer."

Genau diesen Eigenschaften, sein Kampfgeist und sein unbedingter Wille, zeichnen den sympathischen Serben aus: er rennt und rackert. Und so entwickelte er sich schnell zu einem der Publikumslieblinge. Und die Münchner Medien wetteiferten regelrecht um die besten Titel über den Neuzugang: „Rakic rackert; Rakete Rakic; Löwen-Rocker Rakic", war über den 1,88 Meter großen Angreifer zu lesen, der bis zum Ende der Saison 2009/2010 14 Spiele absolvierte, dabei drei Tore zählte. Trotz seines großen Wunsches, bei den Löwen zu bleiben, war nach dem 34. Spieltag erst einmal Schluss.

Obwohl auch auf Seiten der Löwen großes Interesse bestand, den Stürmer für die aktuelle Saison zu verpflichten, musste sich Djordje Rakic in Geduld üben. Während die Löwen an der Grünwalder Straße bereits Ende Juni in die Saisonvorbreitung gestartet waren, trainierte er auf sich allein gestellt in Salzburg. Eine schwierige Zeit, die der Kämpfer aber nutzte. Am 9. August kehrte er fit und topmotiviert zurück zu Sechzig: „Ich hatte vier großartige Monate bei den Löwen, in denen ich sehr glücklich war. Es hat mir hier von Anfang an sehr gut gefallen", beschreibt er rückblickend seinen unbedingten Wunsch, weiterhin im Trikot der Weiß-Blauen zu spielen.

Der Münchner Traditionsverein war dem fußballbegeisterten Serben „selbstverständlich" auch schon vorher ein Begriff. „Ich habe mir schon als Kind die Bundesliga im Fernsehen angeschaut", erzählt er. Zu der Zeit trat er schon gegen das runde Leder. Mit fünf Jahren meldete ihn sein Vater bei einer privaten Fußballschule an: „Erst habe ich auf dem rechten Flügel gespielt. Mit zehn Jahren wechselte ich dann auf die zentrale Stürmerposition", erinnert er sich an seine ersten Schritte auf dem Weg in Richtung Profikarriere. In der Jugend spielte er für seinen Heimatverein KFK Radnicki Kragujevac und gab mit 17 Jahren sein Debüt in der ersten Mannschaft. Dort in der serbischen Zweiten Liga fiel er mit seinen Toren sofort auf. Drei Jahre später wechselte er dann zu OFK Belgrad. Bei dem serbischen Erstligisten erzielte der damals 20-Jährige 15 Tore. Sicher auch ein Grund dafür, dass ihm zeitgleich der Sprung in die U21-Nationalmannschaft seines Heimatlandes gelang, mit der er bei der Europameisterschaft 2007 in den Niederlanden das Finale erreichte: „Das war der bisher größte Erfolg in meiner Karriere." Für den Goalgetter, der sich permanent damit beschäftigt, wie er in bestimmten Situationen einnetzen kann, hatte dieser Auftritt viele Angebote zu Folge.
Besonders interessiert zeigte sich Red Bull Salzburg. Und so fiel seine Entscheidung auf den österreichischen Klub. Im Gegensatz zu den Löwen, wo er sich von Anfang wohl fühlte, wurde er bei den Bullen nicht glücklich: „Ich war total unzufrieden", erinnert er sich an seine Zeit in der Mozart-Stadt zurück. Doch nur die negativen Seiten zu sehen, passt nicht zur Art des Kämpfers Rakic. Nach einem weiteren Highlight, der Teilnahme an den Olympischen Spielen in China (Rakic: „Eine großartige Erfahrung!" , bei denen er einen Treffer gegen die Elfenbeinküste erzielte, ließ er sich auf der Suche nach einer Alternative zunächst nach Italien ausleihen: „Damit ging für mich ein Traum in Erfüllung, denn die Serie A fand ich schon als Kind sehr beeindruckend." Nach einer Saison bei Reggina Calcio führte der Weg des Klub in die Zweite Liga und für Rakic zurück nach Salzburg: „Das war damals die einzige Lösung."

Trotz „hervorragender Rahmenbedingungen" fehlte ihm das gewisse Etwas in Salzburg, das, was Fußball ausmacht. „Ohne Fans und ohne Tradition ist das alles nichts wert", analysiert er kritisch. Wenn der ehrgeizige Stürmer über seinen ehemaligen Verein spricht, merkt man, dass er sich schon viele Gedanken gemacht hat und nicht einfach urteilt. Gerade deshalb fällt sein „Plädoyer" für die Löwen so authentisch
aus. „Die Geschichte und die Fans von 1860 sind großartig. Natürlich ist der Druck, erfolgreich zu sein, dadurch besonders hoch. Alle wollen, dass wir ganz vorne mitspielen und jedes Spiel gewinnen. Aber genau das ist auch der Grund, warum ich hier bin. Das entspricht auch meiner Einstellung."

Der Torjäger, der in der aktuellen Saison bisher viermal zuschlug und zwischenzeitlich die Torjäger-Rangliste der Zweiten Liga anführte, identifiziert sich voll und ganz mit den ehrgeizigen Zielen der Löwen: „Wir wollen möglichst weit vorne landen", gibt er eine klare Ansage. Und für Djordje Rakic der Grund, konzentriert und energisch auf dem Platz zu arbeiten. Genau die Art von Fußball macht ihn glücklich.

Dieses Gefühl toppt nur das Tore schießen. „Es ist unglaublich, fast wie ein kurzer Rausch", verriet der Angreifer kürzlich in einem Interview mit der Abendzeitung. Der sonst eher kontrolliert und zurückhaltend wirkende Profi wird in diesen Momenten zum Tier: „Manchmal sehe ich dabei ziemlich verrückt aus, wenn ich die ganze Anspannung rauslasse. Vor allem wegen meiner Haare." Die „Löwenmähne" ist inzwischen zum echten Markenzeichen des Serben geworden. Als besonders eitel bezeichnet sich der 24-Jährige deshalb nicht. Sie gehören eben zu ihm, genauso wie das Tore schießen. „Es ist der Lohn für harte Arbeit und jede Menge Opfer. Du musst sie dir verdienen." Was Djordje Rakic damit meint, weiß jeder, der ihn auf dem Platz gesehen hat, wenn er bis zur letzten Sekunde unermüdlich dem Ball hinterherjagt.

Wenn der Neu-Münchner nicht gerade in Extraschichten an sich selbst arbeitet, entspannt er sich vor allem mit Musik. Djordje Rakic spielt Gitarre und Klavier, hört vor allem Rock-Musik, aber auch Klassik: „Ich habe sieben Jahre lang in einer Musikschule Klavier gelernt", erzählt er. In seiner Freizeit scheint er ebenso hohe Ansprüche an sich zu haben wie im Sport. So denkt der Sohn eines Ärzte-Ehepaares nach wie vor über ein Medizin Studium nach, denn schließlich ist „das der Weg, den alle in meiner Familie eingeschlagen haben".

Seine Eltern sowie sein Bruder und seine Schwester, die noch in seiner Heimatstadt leben, haben ihn in München selbstverständlich schon besucht. Die Stadt mit „ihrer Größe, den vielen Parks und ihrer guten Infrastruktur", gefällt nicht nur Djordje, sondern hinterließ auch bei seiner Familie Eindruck: „Sie fanden wirklich alles toll hier, den Klub und die Stadt", freut er sich und hofft, dass er demnächst auch noch eine passende Wohnung findet. „Aber dafür brauche ich Zeit, genauso wie für das Deutsch lernen." Aber mit eine „bisschen Geduld", da ist er sich sicher, wird das schon. Die wenige Freizeit, die er sich selbst genehmigt, nutzt er, um zu lesen, um Gitarre oder ab und zu Playstation zu spielen. „Das kann auch Mal Spaß machen", gibt er zu. Aber bereits im nächsten Moment denkt er wieder über Tore nach. Wie oft der Ball in dieser Saison ins Netz geht? „Ich will mich nicht festlegen, aber mindestens zehn Tore sollten es schon sein." Djordje Rakic hat ambitionierte Pläne - für sich und die Löwen.

Sa
24.07.2010
17:07 Uhr
Forever Grünwalder


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