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So
23.11.2008
19:17 Uhr

Tasse oder Kännchen??
Über den lange praktizierten Kaffee-"Zusatzverkauf" auf deutschen Terrassen ... *lol*

Bedienung: "Bitte schön?"

Gast: "Ich möchte bitte eine Tasse Kaffee!"

Bedienung: "Wir haben leider nur Kännchen!"

Gast: "Das ist aber schade!"

Bedienung: "Soll ich Ihnen ein Kännchen bringen?"

Gast: "Ja, bitte sehr, wenn Sie keine Tasse haben!"

Bedienung: "Kommt sofort"

... Bedienung geht und kommt mit Kaffee zurück ...

Bedienung: "So, bitte Ihr Kaffee, mein Herr!"

Gast: "Ach, Sie haben noch eine gefunden?"

Bedienung: "Eine was?"

Gast: "Eine Tasse! Sie sagten doch, Sie hätten keine!"

Bedienung: "Wieso haben wir kein Tassen?"

Gast: "Ja, das hab’ ich mich auch gefragt!"

Bedienung: "Also, was wollen Sie nun eigentlich?"

Gast: "Entschuldigen Sie, Fräulein, Sie sagten - als ich eine Tasse Kaffee bestellen wollte -, Sie hätten leider nur Kännchen. Und nun sehe ich, dass Sie eine Tasse mitgebracht haben!"

Bedienung: "Natürlich, wollen Sie denn den Kaffee aus dem Kännchen trinken?"

Gast: "Nein, ich wollte ja auch eine Tasse haben! Aber da sagten Sie, Sie hätten nur Kännchen!"

Bedienung: "Entschuldigen Sie, zu einem Kännchen gehört eine Tasse!"

Gast: "Das meine ich ja auch. Aber wenn Sie nur diese eine Tasse - die Sie jetzt für mich aufgetrieben haben - besitzen? Was machen Sie denn dann, wenn auf einmal 50 Leute ein Kännchen bestellen?"

Bedienung: "Das ist noch nie passiert! Die bestellen alle erst immer eine Tasse - bis ich dann sage, dass wir nur Kännchen haben!"

Gast: "Aber hier gibt’s doch keine Tassen!"

Bedienung: "Deshalb sag’ ich ja, dass wir nur Kännchen haben!"

Gast: "Das ist ja fürchterlich für Sie! Hören Sie, ich wohne nicht weit von hier. So 10 bis 12 Tassen könnte ich auftreiben!"

Bedienung: "Aber wir brauchen keine Tassen, mein Herr!"

Gast: "Sie brauchen keine, wenn 50 Leute auf einmal bestellen?"

Bedienung: "Mein Gott, die kriegen doch eine mit dem Kännchen!"

Gast: "Ich denk’, Sie haben keine!"

Bedienung: "Ohne Kännchen haben wir auch keine!"

Gast: "Wieso, müssen Sie denn immer ein Kännchen dazunehmen, wenn Sie eine Tasse einkaufen?"

Bedienung: "Sagen Sie mal, wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Sie haben jetzt Ihre Tasse und Ihr Kännchen!"

Gast: "Wieso mein Kännchen? Das ist Ihr Kännchen! Ich wollte je gar keins! Schütten Sie jetzt bitte die Tasse voll, und nehmen Sie das Kännchen wieder mit!"

Bedienung: "Das geht nicht!"

Gast: "Warum geht das nicht?"

Bedienung: "Weil im Kännchen zwei Tassen drin sind!"

Gast: "Nun reicht es mir aber, Fräulein! Sie wollen mir doch nicht einreden, dass in dem Kännchen gar kein Kaffee, sondern zwei Tassen drin sind!"

Bedienung: "Zwei Tassen Kaffee, mein Herr!"

Gast: "Vorhin hatten Sie nicht mal eine Tasse! Mit der, die hier auf dem Tisch steht, wären das jetzt schon drei!"

Bedienung: "Sie machen mich ganz verrückt - 3,10"

Gast: "Wieso 13? Ich habe drei gesagt! Ich will aber nur eine! Und nun bringen Sie das Kännchen wieder weg!"

Bedienung: "Bitte schön!"

Gast: "Halt! Sie haben ja vergessen, die Tasse voll zu gießen!"

Bedienung: "Wir haben keine Tassen, mein Herr!"


Di
03.07.2007
15:51 Uhr

ich bin kellner
ein etwas außergewöhnlicher alltag eines kellners

Ich bin Kellner. Ich verstehe mich darauf, jedem Gast an der Nasenspitze anzusehen, ob er gut oder schlecht gelaunt ist und ich kann mich diesen Stimmungen immer prima anpassen. Ich weiß, dass manche Gäste zu cholerischen Anfällen neigen, wenn sie ihr Essen so erhalten, wie sie es bestellt haben. Die Bestellung "Wie immer" kann ich stets zweifelsfrei und ohne Verzug an die Küche weitergeben. Ohne Knoblauch, bitte. Es macht mir nichts aus, beschimpft zu werden, denn als Kellner nimmt man nichts persönlich. Außerdem ist es ja sowieso meine Schuld, wenn Sie schlechte Laune haben. Ja, ich weiß, dass "Sie Volltrottel" nur ein kleiner Scherz war, und weil Sie so witzig waren, geht das Dessert natürlich auf´s Haus. Wie immer. Ohne Sahne.

Ich habe übrigens auch die Fähigkeit, das Restaurant nach Belieben umzubauen, zu vergrößern und Tische zu schreinern. Natürlich haben wir am ersten Weihnachtstag noch einen Fenstertisch für 8 Personen frei. Welches Datum heute ist? Der 23.12., warum?

Selbstverständlich behalte ich immer den Überblick über meine Gäste. Auch wenn wir ungefähr 2000 Frühstücke haben, weiß ich immer, wann und wohin sich ein Gast umgesetzt hat. Klar finde ich es super, wenn Sie fünf Tische und fünf Gedecke für ein Frühstück benutzen. Ich mag es sehr, wenn ich Ihnen alles hinterhertragen darf. Natürlich geht das auch schneller.

Ich bin Kellner. Als solcher ist man automatisch masochistisch veranlagt. Wenn Sie ein Rinderfilet mit fünf verschiedenen Saucen (die Hollandaise und die Pfefferrahmsauce aber bitte à part), bestellen, statt Karotten lieber Spargel (erwähnte ich, dass wir Dezember haben?) hätten und es schön wäre, wenn die Bratkartoffeln einzeln ausgarniert wären, reißt mir die Küche den Kopf ab. Aber gerade das mag ich so an meinem Beruf.

Es macht mir auch gar nichts aus, die Rechnung für Ihren Tisch mit 23 Personen schnell mal zu splitten. Ich habe zwar vor dem Buchen gefragt, ob Sie getrennte Rechnungen wünschen, aber wenn Sie es sich spontan anders überlegt haben - kein Problem. Unser Kassensystem ist übrigens so alt, dass es schon die Kellner unserer Vorväter benutzt haben (und ich kann diese Keilschrift auch sehr schlecht lesen), aber da Sie alle ja im Prinzip stante pede weg müssen, beeile ich mich selbstverständlich endlich mal. Erstmal muss ich aber meinen Kassenhinkelstein hier einlesen.

Ich spreche auch alle möglichen Sprachen, doch besonders gut bin ich in nonverbaler Konversation: Naserümpfen bedeutet "Ein Steak Tatar, pikant, aber ohne Kapern, bitte.", Grunzen heißt "Es wäre sehr freundlich, wenn Sie mir noch ein Bier bringen würden.". Ich weiß ebenfalls, dass Sie Ihre Getränke nicht zu bezahlen brauchen, weil Sie schon seit 17 Jahren zu uns kommen. Dieses Restaurant gibt es erst seit 5 Jahren. Ich habe Sie noch nie gesehen - mein Fehler, ich weiß.

Ich bin Kellner. Ich muß immer alles wissen, können, möglichst schnell erledigen und auf jeden lustigen Scherz eingehen. Als Kellner besitze ich logischerweise einen IQ unterhalb der Zimmertemperatur.

Mein Beruf ist nur für Idealisten geeignet, doch dafür haben die meisten von uns wirklich Spaß bei der Arbeit. Vor allem übrigens dann, wenn alle anderen frei haben (außer Krankenschwestern, Taxifahrer und Totengräber). Warum auch nicht? Schließlich wird der Job super bezahlt, deshalb ist es mir auch ganz egal, ob Sie mir Trinkgeld geben oder nicht.

Ich bin gern Kellner, denn man erlebt die schönsten Dinge. Es ist schön, wenn Gäste mir erzählen, warum sie viele Möhren im Salat wünschen (ist angeblich gut gegen Hämorrhoiden) und auch an Ihren Krampfadern bin ich sehr interessiert. Es ist schön, wenn Gäste denken, dass ich taub bin für Tischgespräche, in die ich nicht involviert bin, dann erfahre ich endlich mal, wie geil der Hintern meiner Kollegin aussieht. Ich selber bin natürlich auch nicht von schlechten Eltern. Für dieses Kompliment verzichte ich gern auf mein Trinkgeld. Aber diesmal bitte mit Sahne!


Di
03.07.2007
15:48 Uhr

im hotel
ein etwas außergewöhnlicher hotelalltag *grins* :D

Lieber Gast!
Steckt der Deckel auf dem Shampoo fest,
bleibt im Klo ein kleiner Rest,
ist das Wetter nicht nach dem Geschmack
oder klafft ein Riss im Nagellack?

Das Kissen zu dick, das Handtuch zu klein,
vielleicht könnt's etwas wärmer sein.
Der Kaffee zu stark, die Milch zu kalt,
der Salat zu grün, der Lachs zu alt ...

Die Heizung zu klamm, das Bad zu klein,
der Fernseher sollte besser sein,
überhaupt funktioniert hier gar nichts richtig,
aber das ist ja keinem wichtig.

Wenn's mal wieder gar nicht geht,
der Wind aus der falschen Richtung weht,
das Licht zu hell ist und das Bett zu hart,
der Empfang weiß immer einen Rat.

Ob Schweißausbrüche, Käsefüße,
Blähungen, die Tränendrüse
oder drückt auch nur mal das Gewissen -
all das wollen wir natürlich wissen.

Ist die Frau daheim nicht willig
und das Pay-TV zu billig,
oder fehlt einfach die Geduld,
natürlich ist das unsere Schuld.

Der Job ist schlecht, das Spiegelbild beschissen,
die Kinder wollen's auch nicht wissen -
das Leben macht wirklich keinen Spaß,
schrei ruhig UNS an - wir verstehen das!

Wir verschwenden Deine Zeit,
sind boshaft, faul, nicht hilfsbereit,
für alle diese Dinge leben wir -
gib's ruhig zu: Eigentlich bist Du gerne hier!

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