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Foo Fighters

bekannte Bands

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Blog der Gruppe
Di
10.03.2009
20:01 Uhr
Diskografie


FOO FIGHTERS - DISKOGRAFIE


Am 5. April 1994 endet mit dem tragischen Selbstmord von Kurt Cobain das Kapitel Nirvana und somit auch Dave Grohls Karriere als Schlagzeuger der Band. Nach dem Ende des legendären Trios bleibt Grohl allerdings nicht lange arbeitslos - bereits neun Monate nach Kurts Tod gründet er die Foo Fighters und spielt auch gleich im Alleingang das erste Album "Foo Fighters" ein (nur einen Gitarrentrack steuert Afghan Whigs-Sänger Greg Dulli bei).

Da der Sound des Albums einen einzelnen Musiker auf der Bühne überfordert, stellt Grohl sich für die Tour eine vollständige Band zusammen: Pat Smear (Ex-Germs und Nirvana-Tourgitarrist) an der Gitarre, Bassist Nate Mendel und Schlagzeuger William Goldsmith (beide Ex-Sunny Day Real Estate) komplettieren die Foo Fighters. Hoffnungen der Nirvana-Fans auf ein Weiterleben des Grunge-Sounds ihrer gebliebten Seattle-Band werden enttäuscht. Zwar tauchen teilweise noch vereinzelt musikalische Anlehnungen an Nirvana auf, doch insgesamt verstehen sich die Foos als klassische Rockband. Anfangs interessiert das allerdings die wenigsten, 1995 ist das Ende von Nirvana noch zu frisch. In Interviews heben die meisten Fragen an Dave Grohl zu dessen Leidwesen auf das Ende der legendären Band ab.

1997 kommt mit "The Colour And The Shape" - an dem die gesamte Band mitgearbeitet hat - der Befreiungsschlag. Die Foo Fighters werden endgültig als eigenständige Band anerkannt, wofür das durchgehend hohe Niveau des Albums den Ausschlag gibt. Mit Hits wie "Monkey Wrench", "Everlong" und "My Hero" sind Grohl und Co. endgültig in der oberen Liga des Rock'n'Roll angekommen. Intern rumort es allerdings kräftig: Gitarrist Pat Smear steigt in der Endphase der Aufnahmen aus und wird durch Franz Stahl ersetzt. Auch Drummer William Goldsmith verlässt die Band, dessen Part Taylor Hawkins übernimmt.

Im Herbst 1999 erscheint der dritte Longplayer "There Is Nothing Left To Lose", aufgenommen in Grohls damaliger Heimat Alexandria/Virginia. Nach den Turbulenzen der Vergangenheit wirkt der Titel fast trotzig. Die Gitarre bedient inzwischen Chris Shiflett, der seine alte Band, die Punkrocker No Use For A Name, zugunsten der Grohl-Combo verlassen hat. Scheinbar die richtige Wahl: Bei den Grammy Awards im folgenden Jahr stechen die Foo Fighters Bands wie Bon Jovi und Creed im Rennen um den begehrten Preis in der Kategorie "Bestes Rock Album" aus. Für das Video zu "Learn To Fly" gibt es den "Short Form Music Video"-Grammy.

Anschließend engagiert sich Grohl bei den Queens Of The Stone Age – die Schlagzeugparts von "Songs For The Deaf" sind die ersten, die er seit Nirvana eingehämmert hat. Außerdem beteiligt er sich an den Aufnahmen zum selbstbetitelten Debütalbum der Spaßvögel um Jack Blacks Tenacious D.

Fast zeitgleich mit "Songs For The Deaf" erscheint 2002 "One By One", das vierte Studioalbum der Foo Fighters. Spätestens ab diesem Zeitpunkt haftet Dave Grohl der Ruf des musikbesessenen Workaholics an. Die Single "All My Life" gibt die neue Marschrichtung vor: Ein rauherer Sound, der zuweilen die gängige Rockschiene verlässt, um auch in psychedelischen Revieren zu wildern, hebt "One By One" deutlich von seinen Vorgängern ab. 2003 erscheint "Everywhere But Home", eine DVD mit Livemitschnitten von Gigs der "One By One"-Tour in Kanada, Irland und den USA. Danach genießt Grohl seine scheinbar stetig wachsende Beliebtheit in anderen Combos und schaut bei Killing Joke, den Bangles und Garbage im Proberaum vorbei, bevor er 2004 sein lange angedachtes Metal-Projekt "Probot" in die Tat umsetzt.

Anschließend dämmert dem Mann, dass er sich mit sämtlichen Nebenprojekten nicht länger aus seiner Verantwortung als Songwriter stehlen kann, und ruft seine Foo Fighters wieder zusammen. Gemeinsam nimmt die Band das Doppelalbum "In Your Honor" im eigenen, neu aufgebauten Studiokomplex in Kalifornien auf. Nie zuvor habe er sich "bei einer Produktion so sehr von meinen Gefühlen beeinflussen lassen", lässt Grohl in Interviews verlauten. Das Werk, das eine rockige und eine akustische Seite aufweist, repräsentiere mit den zwei unterschiedlichen Hälften "das Amerika von heute, denn unser Land hat, bei aller Härte, die es ausstrahlt, auch eine weiche, verletzliche Seite."

Dem Album folgt eine der längsten Tourneen, die die Band jemals absolvierte, inklusive Shows in Neuseeland und Australien. Anfang 2006 kommt auch Deutschland wieder in den Genuss einiger Auftritte. Grohl, der Mitte des Jahres Vaterfreuden erwartet, kündigt außerdem eine Mini-Tournee an, auf der die Band die Unplugged-Seite des neuen Albums vorstellt. Der Mitschnitt eines dieser Konzerte erscheitn im November 2006 unter dem Titel "Skin And Bones".

Je länger die Auslandsreisen, desto schneller sind die neuen Songs im Kasten. Dies gilt scheinbar für die Foo Fighters, die den Album-Nachfolger "Echoes, Silence, Patience & Grace" 2007 in nur wenigen Monaten einholzen. Das sechste Studioalbum, das am 21. September in den Handel kommt, klingt insgesamt vielschichtiger als der Vorgänger "In Your Honor", da harte Gitarren und akustische Momente nun mitunter in ein- und denselben Song gepackt werden.

Als Produzent ist nach zehn Jahren wieder Gil Norton mit an Bord, der "The Colour And The Shape" zum Meisterwerk veredelte. Als Vorabsingle koppelt man das Foo-typische Uptempo-Stück "The Pretender" aus.


Quelle: laut.de

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