17.02.2011 15:31
  PoldiTampones(49)
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| Für Presse- und Meinungsfreiheit!
Demonstration
am Freitag, 25. Februar!
...
Gemeinsam www.Regensburg-Digital.de den Rücken stärken!
Die Diözese Regensburg versucht begründete Kritik an ihrem Umgang mit Missbrauchsfällen zu unterbinden und will der Regensburger Online-Zeitung „Regensburg-Digital.de“ die Meinung verbieten. Dazu hat sie ausgerechnet beim Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung durchgesetzt.
Wir fordern:
von der katholischen Kirche:
Klärt sexuellen Missbrauch schonungslos auf!
Bezahlt die Therapiekosten ohne wenn und aber!
von der Diözese Regensburg:
Stoppt die Angriffe auf Presse- und Meinungsfreiheit!
von der deutschen Justiz:
Holen Sie den Prozess nach Regensburg!
Lassen Sie den Prozess dort stattfinden, wo sich Kläger, Angeklagter
und interessierte Öffentlichkeit befinden! In Regensburg!
Wir brauchen Ihre Unterstützung:
als Journalisten: Berichten Sie ausführlich über den Prozess und das Vorgehen der Diözese Regensburg.
als Juristen: Sorgen Sie dafür, dass die Kirche ordentlich Schadensersatz für die Geschädigten zahlen muss.
als Bürger: Unterstützen Sie den eventuell notwendigen Gang durch alle Gerichtsinstanzen mit Ihren Spenden.
Das Vorgehen der Diözese Regensburg ist höchst skandalös!
Daher rufen wir als UnterstützerInnen dazu auf, dass eine Jede und ein Jeder eine Haltung einnehmen möge: Zahlte die Kirche Schweigegeld?
14.45 Uhr Treffpunkt zum Sammeln am Bismarkplatz.
Demonstration über die Ludwigstraße und Goliathstraße zum Dom.
16.00 Uhr Kundgebung am Dom mit Kunstaktion/en und Rede
16.30 Uhr Gemeinsames öffentliches Flugblattverteilen
18.00 Uhr Ende der angemeldeten Aktionen
Die Fakten in aller Kürze:
1999 vergriff sich ein pädophiler Pfarrer in Viechtach im Bistum Regensburg an einem elfjährigen Jungen. Als die Eltern davon erfuhren, wurde zwischen der Opferfamilie, dem Täter und dem Bischöflichen Ordinariat nach monatelangen Verhandlungen eine dubiose Vereinbarung geschlossen.
Vereinbart wurde:
Die Zahlung von insgesamt 6.500 Mark „Schmerzensgeld” durch den Priester.
Die Übernahme "medizinisch indizierter" Therapiekosten durch die Diözese Regensburg. Und: „Im wohlverstandenen Interesse der Kinder und auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern soll Stillschweigen gewahrt werden.” Beiderseitiges Stillschweigen wohlgemerkt. Die Forderung der Eltern, den Priester nie wieder in der Jugendarbeit einzusetzen, lehnte die Diözese ab.
Ein Mitglied aus der Therapiegruppe des Vaters zeigte den Priester doch noch an. Während der Ermittlungen stellte die Diözese sämtliche Zahlungen ein. Der Priester wurde per Strafbefehl zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Öffentlich wurde seine Straftat nicht.
Kurz nach dem Missbrauch in Viechtach wurde der Priester nach Riekofen versetzt. Die Gemeinde wusste nichts von seiner kriminellen Vergangenheit. Dort verging er sich erneut an Kindern und Jugendlichen. 2007 flog alles auf. Unter anderem deshalb, weil die Familie aus Viechtach sich an die Öffentlichkeit wandte. Der Priester wurde wegen sexuellen Missbrauchs eines Ministranten in 22 Fällen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Seitdem verweigert die Diözese der Viechtacher Familie die Bezahlung von Therapiekosten.
Hatten die Zahlungen einen Beigeschmack von Schweigegeld?
Wurde hier sexueller Missbrauch vertuscht?
Wenn es nach dem Regensburger Bischof geht, darf man nicht dieser Meinung sein.
Einen Kommentar des Online-Magazins regensburg-digital.de, in dem von einem "Beigeschmack einer Schweigegeldzahlung" die Rede ist, konnte die Diözese Regensburg bislang erfolgreich verbieten. Der Journalist, der es wagte, diesen Kommentar zu schreiben, wird mit einer Strafe von bis zu 250.000 Euro bedroht.
Beim Kampf gegen Meinungs- und Pressefreiheit scheint dem Bischof jedes Mittel recht zu sein. Um mit Erfolg per Einstweiliger Verfügung ein Verbot der entsprechenden Formulierungen durchzusetzen, verklagte die Regensburger Diözese den Regensburger Journalisten nicht in Regensburg, sondern in Hamburg. Das dortige Landgericht ist für seine pressefeindlichen Urteile bekannt.
Dem Journalisten ist es mindestens bis zur Entscheidung am 25.02.2011 verboten, den Eindruck (!) zu erwecken, dass hier durch Geldzahlungen etwas vertuscht werden sollte. Welchen Eindruck soll man angesichts der unbestrittenen Fakten sonst haben?
Alle Fakten zum Vorgehen der Diözese in Riekofen und Viechtach und den damit verbundenen juristischen Streitfragen sind im Detail bei www.webevangelisten.de nachzulesen. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, dieses Flugblatt zu lesen. Geben Sie die Informationen online und offline an Ihre Bekannten weiter.
Dieses Vorgehen der Diözese lassen wir uns nicht bieten:
bund für geistesfreiheit regensburg K.d.ö.R., meldet eure Gruppe, wenn ihr hier eingefügt werden wollt bis spätestens 25.2. z.B. bei bfg_regensburg@yahoo.de
V.i.S.d.P. Peter Sturm, Sternbergstraße 23, 93053 Regensbur
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