Buchzitate
de wos irgendwie sinn ergem ;(
Das Wichtigste ist nicht, wie wir aussehen, sondern welche Rolle wir im Leben unserer besten Freunde spielen. Freunde suchen sich bestimmte Freunde aus, weil sie mit ihnen in einer bestimmten Zeit ihres Lebens zusammen sein möchten, nicht weil sie die korrekte Körpergröße, das richtige Alter und die angemessene Haarfarbe haben. Klar, es ist nicht immer so, aber häufig gibt es einen guten Grund dafür, warum jemand mich wahrnimmt und nicht meinen Kollegen.
Sie schlang die Arme um die Knie und weinte und weinte, wie ein kleines Mädchen, das hingefallen ist und sich Knie aufgeschlagen hat. Sie wünschte sich, ihre Mutter würde kommen und sie auf den Arm nehmen, würde sie in die Küche tragen, auf die Anrichte setzen und Pflaster auf ihre Wunden kleben. Und dann mit ihr herumtanzen und singen, wie sie es immer tat, bis die Schmerzen vergessen und die Tränen getrocknet waren. Sie sehnte sich nach… ihrer großen Liebe, wünschte sich, er würde sie in die Arme nehmen, in SEINE Arme, die so kräftig waren, dass sie sich darin winzig vorkam. sie wollte sich eingehüllt fühlen von seiner Liebe, wollte von ihm gewiegt werden, langsam und sanft, wie er es immer getan hatte, wollte, dass er ihr beruhigende Worte in Ohr flüsterte und ihr über die Haare strich. Sie hatte ihm geglaubt. Er hatte sie davon überzeugt, dass alles gut werden würde und wenn sie in seinem Arm lag, wusste sie dass er Recht hatte, FÜHLTE sie es.
Und je mehr sie sich nach all dem sehnte, desto mehr weinte sie, weil ihr klar wurde, von welchen Menschen sie derzeit umgeben war: Da war ihr Vater, der sie kaum ansehen konnte vor Lauter Angst. Ihr … der sie mit seinen großen hoffnungsvollen … Augen anschaute und praktisch darum bettelte geliebt und in den Arm genommen zu werden. Dinge von denen sie selbst nie genug bekommen hatte, um sie jetzt mit anderen teilen zu können.
Und während sie so dasaß, weinte, schaukelte und in der Abendkühle fröstelte, fragte sie sich, warum sie zugelassen hatte, dass dieser eine Satz, ausgesprochen von einer jungen Frau, die selbst viel zu selten in den Arm genommen worden war und die selbst kaum ein liebevolles Wort über die Lippen brachte, sie so fix und fertig machte, dass sie nun innerlich am Boden lag wie das Stückchen zerknitterte schwarze Seide in ihrem Büro. ZUM TEUFEL MIT …! Zum Teufel mit ihr und ihrem Haus auf dem Land, zum Teufel mit ihr und ihrer Respektlosigkeit anderen und vor allem ihrer… gegenüber. Zum Teufel mit ihr, weil sie sich überhaupt keine Mühe gab, während SIE sich abrackerte ohne Ende. Was gab ihr das Recht, sich so zu benehmen, was bildete sie sich ein, … so zu beleidigen? Die Stimme in ihrem Kopf erinnerte sie daran dass es nicht der Alkohol war, der da aus … gesprochen hat. Es war NIE der Alkohol sondern der Schmerz!
Buch von Cecilia Ahern