[Ella; o1.o5.2o1o]

"Du bist a Frau bei der ma völlig vergisst, dass es no andere gibt. Man draht se nimma nach de anderen um, weil ma sie gar nimma sieht. Ned a Minuten vergeht, an der ma ned an di denkt [...]
Du bist elektrisches Fieber und man wünscht, dass es nie mehr vergeht [...]
Du hast die Kraft einer Löwin , doch du treibst so wia a Segel im Wind.
Es ist dein Recht so zu leben, denn du hast nur des eine, okay. Du gibst di ned gern zufrieden und du woast du wuist geh, also geh! [...]"

Manchmal denk i no an di.
[Ella; 26.o4.2o1o]

"Du sogst, dass i di nie verstanden hob und nur mir selber wichtig war.
Du sogst i war verschlossen wia a Grab, verletztend, koid und unnahbar.
Wie oft du gwoant hast in da Nacht und i hab meistens drüber glacht, weil i ned gmerkt hab wias da geht.
Du warst fast wia a Teil von mir, jetzt stehst af einmal in da Diar und wia i afwach, is zu spät.
Es duad so weh, wenn man verliert, wenn am de Kraft zerissen wird.
Man sicht dann jeden Fehler ein, doch leider is scho ois vorbei.
Du warst ganz einfach immer neben mir, im Schatten meiner Eitelkeit.
Und i hab viel zu wenig gredt mit dir, schon durch die Selbstverständlichkeit.
I hab nie gsehn wie sche du bist, i hab di nie im Lem vermisst, denn immer wenn i di braucht hab warst du da.
Du wuist etz endlich wichtig sein, es gibt a nix mehr zum verzeihn, weil reden kann i etz mit mir alloa.
I gabat woas Gott wos dafir, warst du heid Nacht no neben mir und i spürat dein Atem af da Haut.
Stolz macht unbeschreiblich blind, da Hochmut hat sein Fall verdient, doch in mir schreits nach dir so furchtbar laut." [...]

[Ella; 21.o4.2o1o]

..// my life is just a series of "almosts" & "could have beens".

Missratene Liebesbriefe.
[Ella; 2o.o4.2o1o]

Vorwurf brennt in jeder meiner Zeilen.
In Gesprächen, die sich lieblos nur verkeilen.
Dein Versprechen hängt längst schon in den Seilen.
Wir kratzen Wunden auf, die nicht mehr heilen.
Doch es gibt keinen Grund sich jetzt zu hassen.
Denn wer ist Schuld daran, wenn Momente sich verpassen?
Ich hör nicht deine Worte, sie verlaufen sich im Wind.
Du schaust mich an, doch deine Blicke bleiben blind.
Du bist irgendwo anders, irgendwo anders.
Und ich spür Dich nur noch schwach.
Du bist irgendwo anders, irgendwo anders.
Nacht für Nacht lieg ich neben Dir wach.
Wir leben doch schon längst nicht mehr unter einem Dach.
Zu große Worte haben wir vermieden.
Aus Angst wir könnten uns zu sehr verlieben.
Aber nichts von dieser Angst ist mehr geblieben.
Wir waren zu verschieden, sind zu verschieden.
Dein Schweigen, dein Schweigen spricht Bände.
Jeder Tag beginnt, als wär er schon zu Ende.
Allein zu sein, dazu bin ich vielleicht noch nicht bereit.
Doch viel schlimmer als das ist die Einsamkeit zu zweit.

Einsamkeit zu zweit.
[Ella; 2o. o4.2o1o]

..// Manchmal muss man etwas, das nicht funktioniert einfach loslassen
und etwas Neues beginnen [...]