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In der Schweiz dürfen in Zukunft keine Minarette mehr gebaut werden. Mit der Mehrheit von 57,5 Prozent nahmen die Schweizer bei einer Volksabstimmung am Sonntag, den 29. November eine entsprechende Initiative an. Für die meisten Parteien sowie die Regierung kam das Ergebnis völlig überraschend. Auch die Wahlbeteiligung war mit rund 54 Prozent unerwartet hoch. Bei zwei weiteren Abstimmungen entschieden die Schweizer, dass der Export von Waffen erlaubt bleibt und die Einnahmen aus der Kerosinsteuer neu verteilt werden.

Hinter der Anti-Minarett-Initiative stehen die Schweizerische Volkspartei (SVP) und die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU). Die beiden rechtspopulistischen Parteien wollten ein Verbot zur Errichtung von Moscheen mit Gebetstürmen in der Schweizer Verfassung verankern. In anderthalb Jahren hatten die Initiatoren mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt und so die Volksabstimmung durchgesetzt. Die Regierung in Bern hatte vorab den Stimmberechtigten empfohlen, mit Nein zu votieren, da sie befürchtete, ein