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07.10.2006 12:36  DRACHE(43) 738 Postings  | ...Veranstaltungen (hat nich mehr in den Header gepasst) Wie desöfteren in den Medien zu hören ist, kommt es vor allem in Ballungsräumen vielerorts zu Demonstrationen bei öffentlichen Veranstaltungen der Bundeswehr. Ich habe kürzlich einen offenen Brief eines Soldaten in einer Zeitung entdeckt, der sich direkt an die Störer wendet. Aus einem Brief der nach den Oktober-Demonstrationen gegen die Bundeswehr 2002 in Berlin veröffentlicht wurde. Geschrieben von einem Soldaten. "Ich habe Brot und Reis in der dritten Welt verteilt, Ich habe Deiche geflickt und Hochwasser aufgehalten, ich habe Konzentrationslager im Kosovo ausgehoben, ich habe Kriegsverbrecher, Massenmörder, Waffen-/Drogenschieber fest genommen und ich habe mein Leben dafür riskiert, damit es Schwächeren besser geht und Kinder wieder lachen. Ich habe die Armut und den Rückstand, der durch Krieg und Gewalt hervorgerufen wurde, gesehen und monatelang mitgefühlt. Was hast du gemacht? Du hast mit einem selbst gepinselten Schild auf einem Bahnhofsvorplatz gestanden und gegen mich demonstriert, damit ich aufhöre. Du hast mich einen Mörder geschimpft. Du hast nichts gemacht um Leiden zu stillen... Du hast mich davon abgehalten Leben zu retten. Bin ich der Mörder? Menschen wie du sind es, die Leid und Elend unterstützen. Nimm Dir ein Beispiel an den Soldaten der Vereinten Nationen und hilf mit, Hunger und Elend zu bekämpfen. Fahre in diese Länder und hebe ein Massengrab aus, fahr' dort hin und blick den Frauen in´s Gesicht, welche aus einem serbischen Vergewaltigungslager kommen.... Kannst Du das? Wenn Du nicht helfen kannst, halte die, die helfen wollen nicht von ihrer Arbeit ab." Wie denkt ihr übes dieses Thema? ---- Dieser Beitrag wurde am 07.10.2006 12:37 editiert! ------ Heeding the Call, one and for all...never surrender, in glory we'll fall...brothers unite, lets stand up and fight...
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| 07.10.2006 12:43 Springfield(40) 476 Postings | Ich persönlich finds eine Frechheit dass manche Leute in Deutschland unsere Bundeswehr derart diffamieren. War zwar nur neun Monate dabei aber das Gelöbnis war echt ein Erlebnis und ich bin froh dass bei meinem keine Demonstarnten da waren die mir diesen Moment vermiesen hätten können. Hab echt riesen Respekt vor meinen ehemaligen Kameraden die jetzt in Afghanistan, inm Kosovo, im Kongo oder sonst wo ihren Dienst tun
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| 07.10.2006 12:46 DRACHE(43) 738 Postings | @stefan15 es "MUSS" keiner helfen im ausland... die, die gehen müssen, haben irgendwann dafür freiwillig unterschrieben. Der lange Arm der Politik is nunmal die Bundeswehr, wenn also die Politik, die ja mit unserem Land durch Gesetze und Verträge an die Vereinten Nationen gebunden sind und auch im Beistands- und Bündnispakt der North Atlantic Treaty Organisation vertreten sind, in ein Land Friedenstruppen entsendet, dann sind das EURE gewählten Politiker, die das entscheiden. PS: friedenstruppen können nur entsendet werden, wenn beide Konfliktparteien zustimmen, das als Hintergrundwissen. ---- Dieser Beitrag wurde am 07.10.2006 12:49 editiert! ------ Heeding the Call, one and for all...never surrender, in glory we'll fall...brothers unite, lets stand up and fight...
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| 07.10.2006 12:50 DRACHE(43) 738 Postings | @ Arndil, da fällt mir ein sehr guter Spruch ein, den ich mal auf einem Soldatenfriedhof gelesen hab: "Gott und den Soldat ehret man in Zeiten der Not, und zwar nur dann! Ist aber die Not vorüber und die Zeiten sind gewandelt, wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt."... ---- Dieser Beitrag wurde am 07.10.2006 18:08 editiert! ------ Heeding the Call, one and for all...never surrender, in glory we'll fall...brothers unite, lets stand up and fight...
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07.10.2006 13:03  wellenviech(30) 1600 Postings  | Zitat: Ich glaube, deine Meinung würde sich seeehr schnell ändern, müsstest du nur mal einen einzigen Tag das durchmachen, was die ganzen Flüchtlinge, etc., denen auch unsere Bundeswehr hilt, durchmachen mussten / müssen. ------ Nein, ich bin NICHT die Signatur- ich putze hier nur
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07.10.2006 18:16 Popelkoenig(41) 3913 Postings  | Is halt immer die Frage gegen was konkret demonstriert wurde? Gegen ne Vereidigung, gegen bestimmte Aktivitäten der BW ... wobei das Zeremoniell nicht der Anlass sondern die Plattform für den Protest ist ,,,, In dem Zusammenhang muss ich sagen, dass ich die BW für wichtig halte. ABER ich halte nichts von den ganzen Auslandseinsätzen für die die BW zur Zeit eingesetzt wird! Auch wenn sichs provokant anhört: Andere zoffen sich und D solls dann wieder richten .... Bin ich dagegen! MEINE MEINUNG! ------ Meine Meinung muss nicht jedem passen ... es ist ja meine! Ich lese keine Posts die bunt oder fett geschrieben sind!
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| 07.10.2006 18:55 DRACHE(43) 738 Postings | Deine Meinung kann und will ich ja nich in Frage stellen, ich kann dir lediglich aus der Sicht eines betroffenen schildern, warum ich das tue... Es is sicherlich nich einfach, für nen Aussenstehenden zu verstehen, aber ich hab schon das Gefühl, daß ich helfen kann und ein Teil von etwas bin, das dafür sorgt, daß es auf der Welt n Stück friedlicher zugeht. Gefühle schildern kann ich weniger, aber ich kann vielleicht paar Bilder stellen... Wenn du Hilfsgüter verteilst, oder ethnische Minderheiten an ihren Arbeitsplatz geleitest, dann ihre dankbaren Augen siehst und dir dann vorstellst, du müsstest 20 Bayern durch Hessen nach Norddeutschland fahren und dabei beschützen, weil sie sonst gelyncht werden, dann is das krass...bewegende Momente gabs viel, positive, wie negative...keiner sieht gerne Massengräber und erfährt im gleichen Atemzug von den Sprachmittlern die Geschichten dazu. Oder wenn man sich in Bosnien nahe Rajlovac die verschmierten Häuser der Vergewaltigungslager ansieht, wo man wirklich noch die Kratz-/Schleifspuren an den Wänden sieht, oder die Einschusslöcher an den Wänden, vor deren die Leute exekutiert wurden, dann hinterlässt das definitiv Impressionen. Aber der Gedanke daran, daß man Teil von etwas ist, daß eben dies beendet hat, damit das Land wieder friedlich in seiner Entwicklung fortbestehen kann, dann is das durchaus positiv und lässt mich immer wieder mit Engagement an Auslandseinsätzen teilnehmen. Seit 95 sind Friedenstruppen in Bosnien, die Kriegskinder, die damals 5 waren, sind jetzt 16/17, die Arbeitskräfte und Studenten, die das Land aufbauen..die haben schon immer mit den NATO, jetzt EU-Truppen gelebt und zeigen ihre Dankbarkeit tagtäglich...eigentlich traurig, wenn man bedenkt, daß man im Ausland höheren Stellenwert hat, als im eigenen Heimatland. ---- Dieser Beitrag wurde am 24.10.2006 18:45 editiert! ------ Heeding the Call, one and for all...never surrender, in glory we'll fall...brothers unite, lets stand up and fight...
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