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Ready Dancehall @ Kuk Schönberg
Eingetragen von: off T-Raider(35) | 1532 Klicks
Veranstaltung:

Ready Dancehall @ Kuk Schönberg

Datum: Sa, 29.09.2007
Beginn/Ende: / Uhr
VVK/AK: / 6,00 €
Ort: KUK Schönberg
Schönberg
Gemeinde: D - 94513 Schönberg
Landkreis: Freyung-Grafenau
Veranstaltungsort in Karte anzeigen
 

Programminfos:
Am 29. September 2007
im KUK in Schönberg

Ready Dancehall


Deutscher Reggae war undenkbar - bis wir über Jan Delays Album herfielen. Reggae galt seit Bob Marley als Nischenmusik - bis Gentleman die Charts toppte. Mundart Reggae war peinlich - bis einer aus dem Zürcher Kreis 3 das Mikrofon packte: Phenomden. Phenomden (der phänomenale Dennis Furrer!) ist der erste Schweizer Mundart Sing-Jay - also eine Mischung aus Reggae-Sänger und "DJ", wobei "DJ" jamaikanisch gemeint ist: Rapper. In seinen Liedern erzählt Phenomden von seinem Alltag, seinen Gefühlen, Problemen, Wünschen - auf ehrliche und direkte Weise. Aus dem Titelsong des Albums "Fang Ah":
äs cha nöd si, dass dir im fernseh säged, was du muesch azieh / was du neu muesch chaufe, zum in oder out si wie genau din körper muess baut si / los uf dich sälber und ich säg dir ja dänn hauts hii

Bei seinen Kommentaren aus der Sicht des Quartier(anti)helden scheut Phenomden auch vor politischen Aussagen nicht zurück:
sie wänd nur profitiere, d mueter erde lönnts krepiere / ja sie wännd d schwiiz regiere, vo herrliberg us operiere und mit kampagne s ganze land manipuliere, ja... / mit em gäld us grosse firme, doch das darf nid passiere (aus: Nume drum)

Diese ernsten Texte zeigen nur eine Facette von Phenomden, der auch über Liebe, Musik und persönliche Stimmungen reimt. Auf der Bühne überrascht er das Publikum mit geballter Energie und "...versprüht den Charme eines Kuno Lauener im Zeitraffer" (FACTS).

Um seine inhaltlichen Ideen musikalisch umzusetzen, machte sich Phenomden auf eine musikalische Reise durch halb Europa. Erste Station am Stadtrand Zürichs bei seinen Freunden von der Townnet Crew, erste Bestandesaufnahme der eigenen Befindlichkeit: "Dschungel" und "Sunshine".
Nächste Station Basel, intensive Zusammenarbeit mit den umtriebigen SCRUCIALISTS ("Gfange" ), die ihn mit einem weiteren Riddim nach Süditalien ziehen liessen. Dort angekommen, teilte sich Phenomden den Pastateller und das Mikrofon mit der Italo-Reggaelegende Don Rico von Sudsoundsystem - es entstand ein Lied voller "Energia". Weiterreise weit in den Norden, zwischen Köln und Hamburg. Austausch mit den besten deutschen Produzenten: Pow Pow Movement ("Nume drum" ), Kingstone ("Wänn Lärnemer" ), Rootdown Records ("Jetz isch ziit" ), Silly Walks ("Wiedike" ), Germaican Records ("Ha de Sound" ), Uptone ("Fang ah" ) und Ire Hi-Fi ("A jedäm Tag" ). Schliesslich Rückkehr in die Heimat, ins eigene Quartier Wiedikon, wo sich das Studio der GANGLORDS befindet, die einst in Jamaika respektvoll "di gjangsta dem" gerufen wurden: "Gueti musig" und "Cha nüt defür".
So frisch Phenomden ist, er kommt nicht aus dem Nichts: Seine erste Veröffentlichlung "Cha nüt defür" auf dem "Bonx-it"-Riddim schlug in den lokalen Reggae-Dancehalls knüllermässig ein. Die Single, gepresst in Jamaica und herausgegeben von One Ton (Bassist und Produzent GANGLORDS) fand Platz auf dem Nation-Music-Sampler und erschien zudem im November 2004 auch auf der Compilation "Dancehall-Fieber" in Deutschland und Österreich, wo das Lied von FM4 in die Top-ten Airplay-Charts gesetzt wurde (und eine E-mail Flut auslöste... "Was singt er denn da eigentlich..." ).
Schon als Kleinkind sang Phenomdenli mit seinen Brüdern, seinem Vater und dessen Freund Harry inbrünstig Lagerfeuerlieder. Sie traten an Festen, in Restaurants, Skihütten und Campingplätzen oder auch im eigenen Garten auf. Mit 13 Jahren zog sich der Bub eine schwere Infektion zu (HipHop), worauf er nur noch rappen konnte. Deshalb musste er die Mundart-Rapcrew "Rebels" gründen (1993) und fortan an Feten und in Pfadihütten performen. Es folgte die Phase, in der Phenomden zum aufmüpfigen Bassisten mutierte und für Rapbands wie "tunez" als 16-jähriger seine ersten "real gigs" spielte. Parallel stiegen in den Sound-Lokalitäten der Sauff-Bronx etliche Freestyle-Abende. Die Freund- und Wohngemeinschaft mit Silokko, dem Selector des bekannten Zürcher Reggae-Sounds VIBES GALAXY, vertieften seine Liebe zum Reggae. Als Sänger der Hillside Possee zieht Dennis sein erstes Solo-Sänger-Projekt auf und sammelt Studio und Live-Erfahrung.
Schliesslich schickt er ein Demo zu den Ganglords (die ja schon mit Gregory Isaacs, Max Romeo, Patra, Lady Saw uvm. gearbeitet haben), die ihn prompt für eine erste Studiosession aufbieten. Der Rest wird Schweizer Reggaehistory - trust me.

Der Reggae-Sänger Phenomden nennt sich eine Saison lang Phenom Melody, um als „Style-Generator“ dem digitalen Reggae der 80er Jahre zu huldigen.
Ab 1985 wurde Reggae geprägt von einer musikalischen Revolution: Drum-Machines und Keyboards ersetzten im Studio Schlagzeug, Bass und Gitarre. Aus dem Schatten der grossen Stars wie Bob Marley oder Peter Tosh traten Produzenten wie King Jammy’s und mit ihnen eine Armada von neuen Sängern und „DJs“ (Sprechsängern) wie Wayne Smith oder Admiral Bailey.
Diese Artists experimentierten mit neuen Gesangs-Stilen und -Themen. Der innovative „digital sound“ setzte Kingstons Tänzerinnen in Ekstase und klang für
Nicht-Jamaikaner schräg und schwer zugänglich.
Phenom Melody greift diese 80er-Sounds auf und tönt dadurch Retro („Computer Riddem“). Gleichzeitig nimmt er aber die inhaltliche Fortschritts-Freude der 80er auf
und besingt aktuelle Themen wie "Spam". Oder liefert in „Millenium“ ein Fazit zu den vergangenen sieben Jahren.
An seiner Seite debütiert Stereo Luchs mit Tracks wie "Download Business" oder "Züri Dance". Wichtig sind Phenom Melody aber auch An- und Einsichten aus dem
Alltagsleben: „Unfall“ beschreibt hautnah einen Verkehrs-Crash, „Tinitus“ warnt vor Gehörschäden und „Badi Badi“ ist eine Hommage an Badeanstalten und ihre
BesucherInnen.
Bei aller Hingabe an die 80er: Phenom Melody macht sein Ding („Mach dis Ding“) und liefert ein wahrhaft „Fezz Stuck Musig“ ab. Stil und Mode, fi real!

Für Warm-up und After-show steigt das RuffGonG Syndicate Soundsystem in den Ring. Der „Rumble in the Jungle“-Host-Sound dürfte dem Reggae Publikum Niederbayerns und darüber hinaus sicherlich ein Begriff sein. Durch die Mitbegründung des „Rumble Reggae Festivals“, Shows in ganz Bayern und bereits 5-jährigem Bestehen in der Dancehall zählt das Soundsystem zurecht als ein Reggae-Veteran der Region. Fully Loaded und in Stammbesetzung (Mc Nikkl, Proffa, Sir Round) wird RuffGonG Syndicate das KUK in Schönberg in eine Dancehall transformieren und Phenomden gebührend supporten. Ting called Entertainment. www.ruff-gong.de


KOMMENTARE ZUM EVENT
SEITE: 1 | GESAMT: 1

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off nirvana89(29) am 25.09.2007 12:34

wieviel kostet denn der eintritt?

BEWERTUNG
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VERANSTALTERINFOS
Veranstalter: Rumble Movement e.V.
Internetseite:www.myspace.com/phenomden
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