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Dienstag, 19.01.2016 - 2886 Klicks veröffentlicht von off Baidl23(29)
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Musik konsumieren: Ein Ausblick auf das Jahr 2016

Es vergeht kaum eine Stunde unseres Lebens, in der wir nicht mit Musik begleitet werden. Doch in den letzten Jahren hat sich die Art und Weise des Konsums stark verändert. Einen Datenträger wie Kassette, CD oder USB-Stick benutzt kaum noch ein internetaffiner Hörer. Stattdessen drängen die Streaming-Dienste immer stärker in unser Leben - auch im Jahr 2016.

 

Wer Musik hört, braucht 2016 das Internet. Kein Weg führt an Amazon, Spotify, Apples iTunes oder Google Play vorbei. Die großen Anbieter vereinen einen Großteil der Musiker unter sich und bieten dem User den größtmöglichen Komfort. Computer an, Musik auswählen und unbegrenzt hören. Keine CD muss eingelegt, keine Schallplatte nach wenigen Minuten umgedreht werden. Dazu gibt es Zusatzfunktionen, die sogar den Gang in den Plattenladen um die Ecke ersparen. Bei Spotify gibt es monatlich eine für den User angelegte Liste mit interessanter Musik, die zu seinem Geschmack passt; Amazon stellt genrespezifische Radiosender zusammen und bei Google erhält man Vorschläge zum aktuellen Hörverhalten. All das konnten CDs und andere Datenträger nur in kleiner Form bieten.

 

Digital ist besser - nur nicht für CDs

 

Wie sehr sich die Musiklandschaft verändert, zeigt auch ein Blick auf die Umsatzzahlen von 2014. Zwar führt die CD noch immer das Ranking der Albumverkäufe an, doch der digitale Markt holt unaufhörlich auf. Wurden im Jahr 2010 noch fünfmal mehr CDs als digitale Kopien verkauft, verkleinerte sich der Unterschied 2014 auf knapp die Hälfte. Während die Silberscheiben 55,7 Millionen Mal über die Ladentheke geschoben wurden, klickten Internetuser knapp 30 Millionen Mal auf “kaufen” und bescherten der Branche den zweithöchtsten Wert aller Zeiten. Nur im Jahr 2013 wurden mehr digitale Kopien abgesetzt. Die anderen Medien wie Kassetten und MiniDiscs spielen schon seit Jahren keine relevante Rolle mehr. Dafür erlebt die klassische Schallplatte einen weiteren Aufschwung, der auch 2016 nicht abflachen wird.

 

2010 war die LP praktisch tot. Gerade einmal 200.000 Exemplare wurden an DJs und Liebhaber verkauft. 2014 waren es schon 1,3 Millionen - und ein Ende des sprunghaften Anstiegs ist nicht in Sicht. In Zeiten von Wegwerf-Musik, in der solange konsumiert wird, bis man der Musik überdrüssig ist, stellt die Haptik und Anmutung einer Schallplatte einen wohltuenden Kontrast dar, der besonders von HiFi-Enthusiasten geschätzt wird. Schallplatten haben aufgrund der fehlenden Komprimierung einen vollen und reichen Klang, der bei den aktuellen Datenraten der Streaming-Anbieter noch unerreicht ist. Doch auch hier wird es 2016 eine Änderung geben. Viele Streaming-Dienste kündigten bereits an, den nächsten Schritt der Musik-Evolution zu gehen und den Klang weiter zu verbessern.

Umsatzfreude nach werbewirksamen Auftritten

 

Und wie stehen die Künstler zu den neu geschaffenen Angeboten im Internet? Durch den Wegfall des klassischen Distributionswegs über Plattenläden werden diese immer häufiger auf Tour gehen oder den Weg ins Fernsehen wählen. Wie eine statistische Erhebung und ein Blick auf die Grafik von Vouchercloud beweist, steigen die Absatzzahlen von CDs sprunghaft an, wenn ein Künstler präsent ist. Die Verkäufe von Beyoncés gleichnamiges Album stiegen um 1.400 % an, nachdem sie einen Auftritt bei den Video Music Awards hatte; Lionel Richies Auftritt beim Glastonbury Festival ließ seine Verkaufszahlen ebenfalls in ungeahnte Höhen schnellen. 2016 wird also auch das Jahr der großen Touren. Musik-Fans und Hifi-Liebhaber dürfen sich gleichermaßen auf ein audiovisuelles Superjahr freuen.




Quellen:
vouchercloud.de



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