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Viel größer können die Smartphone-Displays eigentlich nicht mehr werden. Schon jetzt gelten die Geräte mit 5,5-Zoll-Bildschirm als unhandlich, da sie für Jacken- und Hosentasche eigentlich zu groß sind. Trotzdem kommen jetzt Smartphones mit Bildschirmauflösungen von 4096 × 2304 Pixeln auf den Markt. Macht das auf Handy-Bildschirmen wirklich Sinn?

Starke Hardware und Tarife – das Mobiltelefon als Entertainment-Center

Smartphones sind allgegenwärtig und haben das heute fast schon antiquiert wirkende reguläre Mobiltelefon längst verdrängt. Das liegt vor allem am Unterhaltungsfaktor der Geräte: Über das Internet kann man mit Freunden grafisch anspruchsvolle Games spielen oder HD-Filme auf Streaming-Plattformen genießen. Möglich macht das einerseits die Technik (Mehrkernprozessoren und Grafik-Hardware, die Smartphones in nächster Zeit auf eine Stufe mit den Next-Gen-Konsolen stellen wird) und andererseits die Tarife. So ermöglichen individualisierbare und im Falle des Anbieters netzclub sogar werbefinanzierte Smartphone-Tarife das mobile Surfen bei geringen Kosten.

4K-Smartphone für 2016 angekündigt

Außerdem schreitet die Entwicklung mobile Endgeräte deutlich schneller voran als die der Desktop-PCs und Notebooks. Ein bekannter japanischer Elektronikhersteller kündigte für das übernächste Jahr ein Smartphone-Display mit 5 bis 6 Zoll Diagonale an, das dem Nutzer Inhalte im 4K-Format bietet. Diese Bildpunktanzahl kennen wir aus dem Kino und von brandneuen TV-Geräten, auf deren Mattscheibe man beim besten Willen keinen einzelnen Pixel mehr erkennt. Die Frage lautet aber: Können wir auf einem vergleichsweise kleinen Smartphone-Display zwischen 1080p, 2K, 4K und wohlmöglich sogar 8K noch einen Unterschied erkennen? Und in welchen Situationen könnte ein Nutzer von dieser riesigen Auflösung profitieren?

Die Nanopixel-Bildschirme der Zukunft

Die Pixelmasse eines 4K-Bildschrims benötigt einen sehr leistungsfähigen Grafikchip und eine entsprechende CPU-Leistung. Ob sich dieser Aufwand jedoch lohnt, wird von vielen Experten bezweifelt, da das menschliche Auge ab einer bestimmten Auflösung auf 5-6-Zoll-Bildschrimen ohnehin kaum noch einen Unterschied ausmachen kann. Besitzer größerer Tablets, die häufig auf hochauflösende Inhalte zurückgreifen, könnten allerdings davon profitieren. Zeitgleich schreitet die Pixelvermehrung im Heimkinobereich weiter voran. Auf die Verbraucher warten zukünftig 16K-Geräte, für die es wohl sehr lange keinerlei Inhalte geben dürfte, und an der britischen Universität von Oxford wurde eine neue Technik entwickelt, bei der Nanopixel als Film aufgetragen werden.

Bilder:

1. © istock.com/Vertigo3d

2. © istock.com/Erikona